Türkei Kappadokien

Kappadokien


Kappadokien ist eine schöne, türkische Stadt und liegt in dem mittleren teil von Anatolien. Eine Attraktion, welche viele Besucher anzieht sind die Höhlenkirchen, die aus dem relativ weichem Tuff heraus gemeißelt wurden. Der Boden ist dort auch sehr fruchtbar, was die Einwohner sich schnell zu Nutze machten. Diese liegen größtenteils in Göreme. Übersetzt heißt Kappadokien das land der schönen Pferde. Auch die Geschichte der Stadt ist sehr interessant. Als der Diadochenkrieg ausbrach, gelang auch Kappadokien zwischen diesen Machtkampf und wurde später, während des zweiten Koalitionskriegs von Antigonos eingenommen und beherrscht. 


Jedoch blieb die Stadt nicht in dessen Besitz, sondern ging später an Seleukos 1. Nikator und blieb für lange Zeit unter dem seiner Herrschaft. Es ist nicht ganz klar ob die Stadt sofort unter seinen Besitz fiel oder erst nach der Einnahme über kleinasien, es ist aber bewiesen, dass sie zu dieser Zeit in etwa von ihm übernommen wurde. Um das Jahr 260 vor Christus herum wurde Kappadokien schließlich zu einem eigenen Königreich. Um etwa 36 vor Christus herrschte seit langem endlich wieder Wohlstand und Stabilität in Kappadokien und die Einwohner waren sehr froh darüber. Leider hielt diese Phase nicht sehr lange an, denn die Isaurier, die hunnen, das byzantinische heer, die Seldschuken, die Turkmenen und auch die Osmanen nahmen sich das Land gegenseitig immer wieder ab und wandelten das Königreich im laufe der zeit zu einer kaiserlichen Provinz um. 

Bis um 1900 lebten dort Griechen, welche dann jedoch zwangsweise umgesiedelt wurden. Der griechische Dialekt kappadokisch wir dort heute leider nicht mehr gesprochen. Die Religionen sind dort sehr verschieden. jedoch lässt sich aus über 3000 Kirchen, die bis heute gefunden wurden, schließen, dass die Stadt ein Zentrum des frühen Christentums war. Der Ort gilt als Weltkulturerbe und bietet Urlaubern und Touristen neben unterirdischen Kirchen und sogar ganzen Siedlungen ein angenehmes Klima und sehr viel Gastfreundlichkeit.